GRÜNE besuchen Gesamtschule Rosenhöhe

Was eine Schule für alle wie die Gesamtschule Rosenhöhe alles kann – davon hat sich der Arbeitskreis Schule der GRÜNEN Ratsfraktion vor Ort überzeugt. Klar geworden ist: der ganzen Schulfamilie aus Lehrer*innen, Eltern und Schüler*innen ist wichtig, dass hier alle Kinder willkommen sind – egal, welchen kulturellen oder ethnischen Hintergrund sie haben, wie leistungsstark sie sind, welches Geschlecht sie haben, an welchen Gott sie glauben oder ob sie behindert sind oder nicht. In ihren Klassen lernen sie gemeinsam, gemischt in Tischgruppen. Meist sind in einer Klasse 27 Schüler*innen; in Realschulen und Gymnasien sind es in der Regel mehr.

Ganz besonders ist an der vierzügigen Gesamtschule der offenen Anfang morgens: Die 5er und 6er Klassen können schon um 7:30 Uhr zur Schulen kommen. Um 8:30 Uhr beginnen alle Schüler*innen aller Jahrgänge mit sogenanntem intelligenten Üben. Im Mittelpunkt stehen die Basiskompetenzen der Fächer Deutsch, Englisch und Mathematik, die hier kurz und oft geübt werden. So festigen die Schüler*innen ihr Fachwissen, haben Erfolgserlebnisse und entwickeln ihre eigenen Lernstrategien. Für die Gesamtschule ist dieses Angebot auch eine Frage von Bildungsgerechtigkeit. 

Bei diesem offenen Anfang sind die „Kleinen“ früh morgens gut betreut, wenn die Eltern schon arbeiten müssen. Dass der Fachunterricht erst um 9 Uhr losgeht, finden fast alle gut. Denn dann sind auch alle wach und aufnahmefähig. Übrigens entfällt durch den offenen Anfang und das intelligente Üben kein Unterricht. Diese Zeit ist Teil der Stundentafel. „Man staunt, wie viel Freiheit man hat. Man muss sie nur nutzen“, sagte die Schulleiterin Claudia Hoppe und weist gleich noch auf eine weitere Besonderheit hin: An der „Rosenhöhe“ dauert eine Schulstunde wirklich eine Stunde und nicht nur 45 Minuten wie in den meisten Schulen. Die längere Unterrichtseinheit erleichtert selbständiges Lernen und gemeinschaftliches Arbeiten.

Hannelore Pfaff, GRÜNES Mitglied im Schulausschuss: „Eine tolle Schule für alle, die sich ganz auf die einzelnen Schüler*innen einstellt und dafür die Strukturen geschaffen hat. Mit Erfolg! Denn die wenigsten Schüler*innen haben eine Gymnasialempfehlung, wenn sie in der 5. Klasse der Gesamtschule Rosenhöhe starten. Aber sehr viele haben nach der 10. Klasse einen Q-Vermerk und viele machen ihr Abitur, was ihnen die Grundschule gar nicht zugetraut hatte. Das ist großartig!“