Neuer grüner Anlauf für weniger Wahlplakate

Wahlplakat

Bei der Bundestagswahl sollten wir umstellen!

Die Bielefelder GRÜNEN fühlen sich durch zahlreiche Rückmeldungen, aber auch durch die Ergebnisse der Online-Umfrage der Neuen Westfälischen zur Wahlplakatierung bestärkt darin, einen neuen Anlauf für eine deutliche Reduzierung der Wahlwerbung zu starten.

Parteisprecher Bernd Ackehurst: „Auch wenn das Ergebnis von über 90% negativen Bewertungen nicht repräsentativ ist. Fakt ist, dass viele Menschen exzessive Plakatwerbung nicht für hilfreich bei ihrer Wahlentscheidung halten, sie sogar als störend empfinden. Das sollte uns zu denken geben.”

Geschäftsführerin Marianne Weiß ergänzt: „Schon seit der Kommunalwahl 2004 haben wir regelmäßig alle Parteien eingeladen und den Vorschlag präsentiert, die allgemeine Wahlplakatwerbung auf gemeinsam genutzte Großflächen an zentralen Stellen zu beschränken und die Anzahl der Großflächen (sog. Wesselmänner) deutlich zu reduzieren. Insbesondere SPD und CDU wollten sich aber bisher nicht auf diesen Vorschlag einlassen.”

Die GRÜNEN haben seitdem einseitig ihre Plakatpräsenz sowohl vom Umfang, als auch vom Zeitraum her um 1/3 reduziert (4 statt der zulässigen 6 Wochen).

Matthi Bolte, Landtagskandidat: „Das direkte Gespräch und die vielfältigen Informations-und Beteiligungsangebote im Netz sind sicherlich am Ende wichtiger als schöne Kandidatenfotos und plakative Sprüche.”

Nach der Landtagswahl wollen die GRÜNEN ihre politischen Mitbewerber erneut ansprechen und versuchen, einen Bielefelder Konsens für ressourcenschonende, bürgerfreundliche Wahl-werbung herzustellen. Bernd Ackehurst: “Ans Bohren dicker Bretter sind wir ja gewöhnt. Dieses kriegen wir auch noch hin.”