Mehr Naturwald für Bielefeld Freitag, 21. Mai 2021Mittwoch, 23. Februar 2022 Die Herausnahme von Flächen aus der forstwirtschaftlichen Nutzung ist wichtig für biologische Vielfalt-, Arten- und Grundwasserschutz. Nicht bewirtschaftete Wälder leisten einen größerenBeitrag zur langfristigen Kohlenstoffspeicherung und damit zum Klimaschutz. Zur Ausweisung von10% Naturwäldern (ohne forstwirtschaftliche Nutzung) in öffentlicher Hand hat sich Deutschlandmit Unterzeichnung der Biodiversitätskonvention international bis zum Jahr 2020 verpflichtet.Bielefeld sollte einen Beitrag dazu leisten und dieses im zu erarbeitenden Waldkonzept(Beschluss im AfUK am 14.01.20) berücksichtigen. Zur Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Klimaschutz am 01.06.2021 stellen wir deswegen folgendenAntrag: Die Verwaltung wird gebeten bei der Erstellung eines zukunftsfähigen und naturnahenWaldkonzeptes mindestens 10% des kommunalen Waldbesitzes (von Stadt u. Stadtwerken) alsNaturwald (Referenzwald ohne forstwirtschaftliche Nutzung) einzuplanen und die Flächen inden städtischen Gremien mit dem Gesamtkonzept vorzustellen.Die ausgewiesenen Flächen sollten möglichst größere zusammenhängende Flächen mit für dieBiodiversität besonders hochwertigen Waldbereichen wie z.B. als FFH / NSG geschützteWälder sein. Denkbar wäre es auch, dabei eine Fläche (Kalamitätsfläche) mit aufzunehmen, aufder abgestorbene Fichten bisher nicht geräumt wurden, da Totholz die Artenvielfalt bereichertund hier beispielhaft mit natürlicher Wiederbewaldung Naturprozesse wirken können.Die Naherholungsfunktion des Waldes ist bei der Auswahl der Flächen zu berücksichtigen.